Vo(r)N - Verbrechen ohne (richtigen) Namen (Redirect)

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Folge 34: Der Tod des Rudolph „Mosi“ Moshammer

Folge 34: Der Tod des Rudolph „Mosi“ Moshammer

„Wer sich an die Achtziger erinnern kann, war nicht dabei.“ sagte Falco über diese außergewöhnlich partyintensive Ära. Das partyintensive, bewegte, wilde, öffentliche, turbulente, bunte und kreative Leben des Münchner Lieblings Rudolph Moshammer inmitten der Münchner Schickeria findet nach dieser Phase im Jahr 2005 ein aufsehenerregendes Ende. Das wiederum deckt Details seines Lebens auf, die zunächst für Aufruhr in der Bussi-Bussi Gesellschaft und der teilnehmenden Öffentlichkeit sorgen. Wie gewohnt wird der Fall zunächst sehr heiß gekocht, dann kühlt er ab, dann wird es kalt um die Geschichte der Kunstfigur Moshammer - bis ein frischer Blick auf den „König von München“, die Zeit und die Geschehnisse geworfen wird. (Vorsicht. Wir singen auch.)

Folge 33: Klaus R.

Ein Mann, der anderen um jeden Preis helfen will. Eine mehr als schwammige Rechtslage – noch dazu aus vorkonstitutioneller Zeit. Fehlende fachliche Kompetenzen. Pathologische Selbstüberschätzung. Patienten in schweren Notlagen. Verzweifelter und eindimensionaler Glaube an Pseudowissenschaften. Eine sehr gute Verdienstmöglichkeit. Kurz: Diese und viele andere Faktoren bilden die explosive Mischung, die in einer Kleinstadt nahe der holländischen Grenze 3 Menschenleben kosten wird. Wir sprechen über diesen Fall – und können, bei noch so intensiver Recherche, nur an der Oberfläche dieses riesigen Fasses ohne Boden kratzen. Und - guess what? Am Ende will es auch dieses Mal wieder niemand gewesen sein.

Folge 32: Maria Catharina Swanenburg

Giftmischer in the House! Alkoholismus, politische Umbrüche, wirtschaftliche Erschütterungen, Cholera-Epidemien, Armut, Typhus, Diphterie, Ungeziefer, hohe Kindersterblichkeit, Hunger, beengtes Wohnen, schlechte Gesundheitsversorgung – da kommt einiges zusammen in Leiden in den Niederlanden des 19. Jahrhunderts. Mittendrin wirkt eine sehr hilfsbereite Frau fürsorglich-pflegend. Nämlich die gute Marie. Die hilft, wo sie kann. Bis sie Geld braucht, um ihre eigenen Schulden zu begleichen. Das geht, wir wissen es, schief. Kommt mit uns in diese Zeit der zweifelhaften Rekorde. Es gibt viel zu hören, zu staunen und zu fragen. Danach lesen wir dann ein bisschen im Guinnessbuch, essen zusammen eine leckere Kaiserschnitte und zählen unsere Kartoffeln.

Folge 31: Alicia Esteve Head

"Ich habe nichts Illegales getan." sagt sie, denn Lügen ist erst einmal kein Straftatbestand. Im heutigen Fall denkt sich das unsere Protagonistin auch und lügt, dass sich einem die Augäpfel nach innen rollen. Das tut sie sogar derart eindrucksvoll, dass mindestens 500 direkt und indirekt Betroffene der Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Centre ihr jahrelang glauben und folgen. Und dann die Presse. Und die Politik. Bis jemand genauer nachschaut. Und zwar die New York Times. Auch dieser Fall wird mit allen Lügendetails gelöst - nicht aber die Frage, wann genau jetzt eigentlich Etienne im Skiurlaub war. Aber gut sieht er aus! Wie wir anderen drei, obwohl wir alle schon 29 sind.

Folge 30: Elmer McCurdy

Elmer McCurdy, Frank Curtis, Frank Davidson, Charles Smith - Unser heutiger Outlaw benutzt zu seinen Lebzeiten viele Namen. Obwohl er als Bandit nicht besonders berühmt ist. Ein bisschen spät dran ist er auch – zu seinen aktiven Zeiten sind die goldene Ära des wirklich wilden Westens und die zeittypischen sich lohnenden Verbrechen längst Geschichte. Bankraub und Überfälle liegen unserem Elmer überdies auch planerisch-technisch nicht so besonders. Dass er vorher, dabei und danach überwiegend stark betrunken ist hilft ebenfalls nicht. Und so endet diese aktive Karriere nach kurzer, glückloser Zeit in seinem 31. Lebensjahr. Die folgende passive Phase seines Erscheinens wird weitaus länger, spektakulärer und lohnender sein. Wir begleiten Elmer McCurdy in dieser Folge auch auf seiner zweiten Reise – einmal quer durch die USA. Was für ein Zirkus!

Folge 29: Leonardo Notabartolo - Diamantenraub in Belgien

„Da wusste ich, ich will Dieb werden.“ Aha. Mhm. Griff an die Brille: Was ist wahr, was nur eine wirklich gute Story? Wir sind uns da nicht so ganz sicher – aber auch jenseits der späten Auskünfte unseres heutigen Täters ist die Beweislage ebenso erstaunlich wie unterhaltsam. Es wird viel geschwiegen, bis heute, über den absoluten und über die Maßen aufwändigen Ausnahmecoup der frühen 2000er in Belgien. Nicht von uns – wir geben natürlich wie immer alles. Zum Beispiel Detailwissen zur Anatomie von Frettchen und Salamibroten. Zu zweit. Am Mikrofon. Unter der Zuhilfenahme primärer Quellen und mit ebensolchem Wasser gebrauten Kaltgetränken. Na dann: Prost Mahlzeit! Diamonds und wir, liebe Vornies, sind forever.

Folge 28: Chacey Poynter

Haben, Haben, Haben. Wirken, Wirken, Wirken. Lügen, Lügen, Lügen. Ach und Sex, Sex, Sex, klar, fast vergessen. Das führt, wir wissen es, mal wieder zu nix außer Ärger und Verdruss – und in diesem Fall obendrein zu wirklich interessanten körpersprachlichen Ausfällen. Die man betrachten kann. Via Bodycam. Die die Polizei hat mitlaufen lassen. Praktisch! Kommt mit uns auf die Reise nach Texas in die sonderbare Welt der Chacey Poynter. Es gibt Tacos, einsame Feldwege, tapfere Feuerwehrmänner und betreten dreinblickende Ermittler. All das garniert mit brandheißen Geschichten von Jochen, einem laienschauspielgetriggerten George sowie einem rätselhaften kleinen Spezialgast.

Folge 27: John McAfee

„Irgendwas mit Geld“? Tja, wir machen Vo(r)N alle Ehre mit diesem Fall. Das Verbrechen hat keinen richtigen Namen. Viren und Verschwörungsideen spazieren in dieser Folge Hand in Hand, und zwar zunächst durch das Silicon Valley der frühen 80er Jahre und im noch jungen weltweiten Netz. Was passiert, wenn jemand mit viel Pioniergeist und Grips Programme für einen brandneuen Markt erfindet, einen vermutlich sehr großen Haufen Geld hin- und herschiebt, Land und vor allem Leute kauft, Wohnorte wechselt, vor der Polizei wegläuft und sich dabei nahezu ununterbrochen selbst filmt, fotografiert und inszeniert? Richtig. Es geht drunter und drüber. Und – wir ahnen es – nicht so richtig gut aus.

Folge 26: Eltern und Geistliche der Anneliese Michel

So, Kippe aus, Anschnallen, fertig zum Gebet: Mit einem Hochstart aus den 70er Jahren direkt zurück ins Mittelalter. Das geht nicht? Ooooh doch. Das geht. Wir nehmen Euch mit in die Welt des "Rituale Romanum" - den uralten Vorgaben für Rituale und Feste (und Teufels- und Dämonenaustreibung) in der römisch-katholischen Kirche. Und nach Unterfranken. In eine höllische Szenerie, die wir heute sehr klar anschauen können - die damals aber unsichtbar blieb. Weil man unter sich blieb. Und Schweigegelübden folgte. Und niemand etwas hören konnte - oder wollte. Bis etwas Schlimmes passierte, an dem dann natürlich wieder niemand Schuld war - und das bis heute querbeet sowohl Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen, Quacksalber und natürlich uns fasziniert. Wir haben Fakten für Euch. Auf Teufel komm raus.

Verbrechen ohne (richtigen) Namen - Folge 25: Die Commerzbankräuber

Vier Männer mit hoher krimineller Energie und Ausdauer stürmen 1995 eine Bankfiliale im feinen Berliner Stadtteil Zehlendorf. Im weitesten Sinne möchten die Herren Geld abheben. Gerne nicht ihr eigenes und möglichst alles was dort ist. Zusätzlich wünschen sie sich von der Polizei noch ein paar Extramilliönchen. Warum brauchen sie dafür 17 Stunden? Was sagt die Polizei dazu? Was sagen die anderen 16 Menschen, die mit diesen Panzerknackern der besonders schlauen Sorte unfreiwillig Zeit verbringen? All das besprechen wir in dieser Folge. Und einiges ist jetzt schon klar: Reiche Leute haben ihr Geld nicht, weil sie es ausgeben. George hat den schönsten Bademantel. Alice wohnt im Ghetto und Jochen hätte den Fall schneller gelöst als das LKA am Alexanderplatz.